
2021 – der s.wert Jahresrückblick











Geschirrhandtuch Berlin Wedding

Geschirrhandtuch Berlin Wedding
s.wert goes to Switzerland! Wir haben Basel Poster, Postkarten und Postkartensets mit Motiven der schönen Stadt am Rhein gestaltet. Die Grafik-Poster zeigen moderne Architektur wie die Roche-Towers oder das Meret-Oppenheim-Hochhaus aber auch romantische Altstadtansichten wie das Spalentor.
Besonders schön ist, dass die Basel Poster in der Schweiz hergestellt werden – von unserem Partner Jobfactory AG Basel. Die Jobfactory unterstützt Jugendliche im Übergang von der Schule zum Beruf. Die AG besteht aus 13 Geschäftsfeldern, eines davon ist die Druckerei Printhouse, bei der die Poster gedruckt werden.
Es gibt die Basel Kunstdrucke in den Grössen DinA3, DinA2, DinA1 und DinA0. Da ist bestimmt die passende Grösse dabei, um die eigene Wohnung mit den Plakaten von Basler Sehenswürdigkeiten und Quartieren individuell zu gestalten.
Die Kollektion von Basel Grafiken wird zum ersten mal auf der Blickfang Design Messe vom 01. – 03.10.21 in Basel zu sehen sein. Präsentiert wird sie dort von unserem Partner Jobfactory.
Exclusiv bei der Jobfactory gibt es Basel Postkartensets mit allen acht Motiven und Grußkarten mit passendem Couvert. Auch als Wanddeko machen die Basel Karten eine gute Figur – im passenden Din A6 Rahmen oder als Collage mit Pins, Klemmen oder Magneten. Das Schöne daran ist – man kann die Wandgestaltung ganz unkompliziert wieder wechseln.
Exclusiv bei s.wert gibt es Geschirrtücher mit Basler Motiven. Als Geschirrtuch erhältlich sind die Motive Gundeli, Markthalle und St.Alban. Die Halbleinen Geschirrtücher werden in Deutschland produziert und sind liebevoll in eine Papierbanderole gewickelt. Die Tücher werden bei jedem Waschen weicher, während die leuchtenden Farben erhalten bleiben.
Fazit: Die Basel Poster Kollektion ist so abwechslungsreich wie die Stadt selbst, mit den modernen Grafik-Postern kommt Galerie-Flair in die Wohnung. Besonders schön wirken die Postern Zweier oder Dreierkombinationen. Aktuell gibt es acht Motive – Fortsetzung folgt…
GESCHENKBOXEN GEFÜLLT MIT SCHÖNEN DINGEN AUS BERLIN
War der Geburtstag von Robin nicht erst gestern? Wer kennt dieses Gefühl nicht? Viel zu schnell steht wieder ein Anlass vor der Tür, zu dem wir ein schönes Geschenk für unsere Lieben brauchen. Für alle, bei denen die Zeit immer wie im Flug vergeht und die trotzdem etwas Schönes aus Berlin verschenken möchten, haben wir unsere Geschenkboxen entwickelt. Nice!
Wir haben Geschenkboxen zu Weihnachten, zum Geburtstag, zur Hochzeit, zum Umzug, zum Muttertag, zur Geburt und für Kinder im Programm. Alle enthalten schöne Produkte mit lokalem Berliner Flair. Die günstigste Berlin-Geschenkbox kostet 19,90 Euro, die teuerste 55 Euro. Wer gerne kocht und schöne Dinge zu schätzen weiß, wird die Berlin Hauptstadt Genuss Box mögen.
Es gibt Boxen mit Berlin-Geschenken rund um das Thema Wellness und Entspannung, wie zum Beispiel die Geschenkbox Berlin Spa und Geschenkbox Berlin Relax. Vielleicht ist da das passende Geschenk für die Freundin dabei?
Wir haben Geschenksets prall gefüllt mit knallbunten Berlin Designs und auch Geschenkboxen für alle, die auf Minimal-Design stehen.
Die einzelnen Produkte sind liebevoll verpackt, so dass die Freude schon beim Auspacken beginnt. Wir haben die Boxen nicht lagernd im Geschäft, sondern sie werden auf Bestellung zusammengestellt und schön verpackt. Falls Ihr also eine bestimmte Geschenkbox im Laden erstehen möchtet, lasst es uns vorher per Telefon oder Mail wissen oder bestellt sie im Onlineshop mit der Option „Abholung im Laden“.
Für Last-Minute-Geschenke empfehlen wir, das Geschenk direkt an das Geburtstagskind / Hochzeitspaar / die Jubilare zu senden. Gerne schreiben wir auch den Wunschtext auf die Karte. Bitte dafür beim CheckOut im Onlineshop den eigenen Wunschtext eingeben.
Fazit: Bei s.wert gibt es individuelle und liebevoll zusammengestellte Berlin-Geschenkboxen zu unterschiedlichen Anlässen. Weihnachten – Geburtstag – Hochzeit – Muttertag. Jedes Geschenkset wird mit der passenden Karte versendet – auf Wunsch auch direkt an die Beschenkten.
„Das Wichtigste in der Kunst ist der Rahmen.“ hat Frank Zappa mal gesagt. Ganz so weit würde ich nicht gehen, aber da wir bei s.wert schöne Berlin Poster gestalten, war es allerhöchste Zeit*, sich mit Rahmen zu befassen.
Poster „Kotti“ im Alurahmen 50 x 65 cm mit Passepartout, Poster Planetarium im Din A2 Rahmen, „Dont forget to go home“ im Din A3 Rahmen
Die Recherchen zum richtigen Rahmen waren umfangreich und intensiv. Aus den schier endlosen Möglichkeiten haben wir die besten Varianten zusammengestellt und nun gibt es die Poster bei uns im Shop perfekt gerahmt.
Unser Favorit sind die schmalen Alurahmen in DinA2 und DinA3. Die bunten Retro-Poster kommen am besten im champagner Farbton zur Geltung – ein eleganter Metallicrahmen, der zwischen gold und kupfer changiert. Passt perfekt in hyygge Wohnzimmer, die im skandinivischen oder Boho-Stil eingerichtet sind. Für Motive mit klaren Linien und schwarz-weiss Drucke empfehlen wir die eleganten Alurahmen in schwarz. Die minimalistischen Motive passen besonder gut zu modernen Wohnungseinrichtungen mit ausgewählten Designerstücken. Wer die Poster modern und zurückhaltend gerahmt haben möchte, dem raten wir zu Alurahmen in weiss oder silber.
Die Luxusvariante aus weissem Pappelholzrahmen und Schrägschnitt-Passepartout lässt die DinA2 Poster grösser wirken, hat aber auch ihren Preis.
Alle Rahmen, die wir anbieten, sind Glaswechselrahmen, die mit Federhalterungen leicht geöffnet und wieder verschlossen werden können, falls – was wir nicht hoffen – doch mal ein Motivwechsel anstehen sollte.
Die Preise für Alurahmen liegen bei 30 Euro für DinA3, bei 39 Euro für DinA2, ein Holzrahmen mit Passepartout schlägt mit ca 90 Euro zu Buche.
*Anfangs haben wir frei nach dem Motto „einem schönen Bild kann nichts was anhaben“ die weissen Holzrahmen vom schwedisschen Möbelriesen in der Grösse 50 x 70 cm benutzt. Davon sind wir wieder weg. Denn die Rahmen sind mit ca 16 Euro zwar günstig aber die Qualität hat uns nicht überzeugt. Zum einen biegen sich die Rahmen nach einer Weile durch, die Plexiglasscheibe wirkt wellig und die Passepartouts müssen mühsam auf das richtige Mass angepasst werden.
Am Beispiel des Posters Berliner Dom zeigen wir auf diesem Bild, wie die unterschiedlichen Rahmen wirken
Es passiert was in der City West – die Bautätigkeiten haben in den letzten Jahren sichtbar zugenommen, die Wolkenkratzer spriessen in die Höhe – da muss auch mal der Abrissbagger ran. An der Kantstrasse, anstelle des denkmalgeschützten Schimmelpfeng-Hauses steht nun das 118 Meter hohe Zoofenster. Im Sommer sollen die Abrissarbeiten am halbrunden Volksbank-Gebäude an der Budapester Strasse beginnen. Abriss und Neubau – ein ewiger Kreislauf in der „Stadt die immer wird und niemals ist“. Zeit für ein bisschen postmoderne 80er Jahre Westberlin Nostalgie.
Auf dem Poster: Zoologischer Garten ist im Vordergrund das 1984 wiedererrichtete Elefantentor – eines der Wahrzeichen des Zoologischen Gartens zu sehen. Im Hintergrund der Architekturzoo der City West mit Gebäuden aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Die Turmruine der im Zweiten Weltkrieg zerstörten neuromanischen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der 1950er Jahre Kirchenbau von Egon Eiermann, die jüngst entstandenen Hochhäuser Zoofenster und Upper West erzählen von der bewegten Geschichte rund um den Breitscheidplatz.
Auch beim mittlerweile in die Jahre gekommenen Mathematik-Gebäude der TU mit seiner rot-blauen Glasfassade stellt sich die Frage Abriss oder Renovierung? Das verspielte Gebäude an der Strasse des 17 Juni wurde 1983 von den Architekten Barna von Sartory und Georg Kohlmaier entworfen und erzählt von Technikbegeisterung, Liebe zum Detail und einer beginnenden Ökomoderne.
Kissen TU Mathematikgebäude von s.wert
Baumwollschal für Architekturfans und Mathematikliebhaber
Ein Ziel der Internationalen Bauausstellung ’87 – die unter dem Motto „Innenstadt als Wohnort“ stand – war, die Nachkriegsbrachen in Berlin-Kreuzberg zu schliessen. Die architektonischen Utopien der Moderne hatten ihr unmenschliches Gesicht gezeigt und an Glaubwürdigkeit verloren. Die Zeit für eine Rückbesinnung auf geschichtliche Vorbilder, eklektizistische Bauten und verspielte Fassaden war gekommen. Architektur sollte Geschichten erzählen, bunt war wieder schick und so manches Haus bekam ein Gesicht.
Das Gesicht des Kreuzberg-Turms (1988 von John Hejduk) mit seinen grünen, metallischen Augenbrauenmarkisen war vor einigen Jahren durch Sanierung gefährdet. Medienwirksame Petitionen von Architekten aus dem In- und Ausland, darunter prominente Vertreter wie Peter Eisenman, Daniel Libeskind, Jan Kleihues und Matthias Sauerbruch haben bewirkt, dass der Kreuzbergtower seine zeittypische Gestalt behalten hat.
Oliver Elser, Kurator am Deutschen Architekturmuseum Frankfurt und Gründer der Postmodernism Appreciation Society bezeichnet die Postmoderne als „derzeit meistgehasste Epoche der Baugeschichte“. Hass, also leidenschaftliche Abneigung wird ja auch als Gegenteil von Liebe bezeichnet. Und Leidenschaft – Leidenschaft für Berlins Architektur, gerne auch mal für die gehassten Gebäude ist das Thema von s.wert und mit viel Liebe haben wir die postmoderne Architektur Berlins auf Kissen und Textilien gebracht.
Gleich neben dem Shell-Haus am Landwehrkanal steht ein postmoderner Architektentraum in rosa und hellblau – das 1979–1988 vom britischen Architekten James Stirling aka „Big Jim“ errichtete WZB (Wissenschaftszetrum Berlin). Der Gebäudekomplex sorgte mit „Stoa“, „Theater“, „Campanile“ und seiner bunt gestreiften Fassade schon von Beginn an für grosse Emotionen. Der Erbauer sagte dazu: „ Wir haben dem Berliner Architekturzoo ein buntes Tier hinzugefügt, vielleicht ein Zebra“ (Falk Jaeger, Zurück zu den Stilen, Seite 50)
Poster sind eine feine Sache. Mit Postern kann man in seinem Zuhause ganz unkompliziert und kostengünstig neue Akzente setzen. Kunst für den kleinen Geldbeutel sozusagen. Die Poster von s.wert zeigen Berlin und Architektur in verschiedenen Facetten. Die limitierte Serie „Berlin Vintage Travel Poster“ ist von alten Reiseplakaten inspiriert und zeigt etwas speziellere Berliner Sehenswürdigkeiten wie den Teufelsberg oder die Rote Insel Schöneberg. Da schlägt das Berliner Herz höher.
Für Leute, die aus Berlin wegziehen (müssen) ist ein Poster eine schöne Möglichkeit, ein Stück Berlin in die neue Heimat mitzunehmen. Die Poster von s.wert sind in Versandröhren verpackt, so dass man sie leicht transportieren kann. Ob man sich für den poppig bunten Bierpinsel Print oder eine coole schwarzweiß Grafik mit U Bahn entscheidet, ist Geschmackssache.
Poster Haus der Statistik und Jannowitzbrücke von s.wert
Vernissage: Berlin Vintage Travel Posters
Freitag: 10.06.2016
18.00 Uhr in:
Reinhardtstrasse 9, 10117 Berlin
Seit 2014 steht der Ernst Thälmannpark unter Denkmalschutz. Zum Tag des offenen Denkmals am 12 und 13 September 2015 wird sich unter dem Titel „Druck am Denkmal“ der Ästhetik, Bedeutung und Widersprüchlichkeit des Ensembles auf künstlerische Weise genähert. Auf der Wiese hinter dem Denkmal findet eine Ausstellung, Workshop und JEKAMI mit dem Siebdruckkollektiv Czentrifuga statt und mit s.wert gibt es am Sonntag eine visuelle Entdeckungsreise durch den Park. Der urbane Raum der ehemaligen sozialistischen Mustersiedlung wird am 13.09 2015 zum Ort für eine räumliche und ästhetische Entdeckungsreise.
Ziel des Spaziergangs ist es, unsere Augen und Sinne für bisher unentdeckte Schönheiten zu öffnen. Um dies zu erreichen, fokussieren wir unsere Wahrnehmung an diesem Nachmittag auf elementaren Formen. Ich empfehle allen Teilnehmern, ihre Eindrücke mit Fotoapparaten oder Skizzenblöcken aufzunehmen, um diese später weiter bearbeiten zu können. Im Anschluss an unseren Rundgang sind alle herzlich eingeladen, die Installation der Künstler des Czentrifuga Kollektivs anzusehen, die ihre Sicht des Thälmannparks in Form von Siebdrucken präsentieren. Für den Denkmaltag hat sich die „Czentrifuga“ mit zwei Werkstätten des Netzwerkes zusammengetan: „MehrSiebdruck“ im Wedding und „Jott P.M.“ in Weißensee.
Wir beginnen mit dem Rechteck: Das Rechteck ist die meistgebrauchte Form in der Architektur und scheint auf den ersten Blick auch im Thälmannpark zu dominieren. Bei der genaueren Betrachtung der Fassaden im Thälmannpark stellen wir fest, dass hier Rechtecke im Quer-und Hochformat und Quadrate zu sehen sind. Man könnte sagen, dass es sich bei den Fassaden um industrielle Muster handelt. Ob man diese als schön oder gleichförmig und monoton bewertet, liegt im Auge des Betrachters.
Geometrische Formen: Schon während wir uns durch den Thälmannpark bewegen fällt auf, dass die Plattenbauten hier nicht in geraden Reihen stehen, also dem Prinzip von Rechteck und Quadrat folgen, sondern locker im Park arrangiert sind. Vor-und Rücksprünge und geometrische Anordnungen schaffen besondere Blickbeziehungen. Das wird besonders deutlich, wenn man den Grundriss des Thälmannparks betrachtet. Auch bei den Gebäuden fallen uns besondere geometrische Formen bei den Loggien, Balkonen und bei den öffentlichen Gebäuden auf.
Bei den Tischtennisplatten an der Ella-Kay-Strasse finden wir ein ganz besonderes Element: eine Mauer aus Betonformsteinelementen von Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht.
Die Dresdner Maler und Grafiker entwickelten in den 1960er bis 1980er Jahren serielle, unterschiedlich zusammensetzbare ornamentale Betonelemente als Kunst am Bau. Die gestalterische Idee dahinter war, aus einer begrenzten Anzahl an Formen eine große Variantenvielfalt zu erreichen. Durch Reihung, Drehung oder Spiegelung konnten so verschiedene visuelle Eindrücke erreicht werden.
Freie Formen: Man könnte statt freier Formen auch Naturformen oder organische Formen sagen. Im Thälmannpark ist das Verhältnis von geometrischen und Naturformen harmonisch. Von Bewohnern wird der Thälmannpark vor allem wegen seiner Lage im Park geschätzt. Es müssen mittlerweile mehr als 4000 Bäume sein, die für diese hohe Wohnqualität sorgen, denn als der Thälmannpark gebaut wurde, wurde für jeden der Bewohner ein Baum gepflanzt. Wikipedia definiert Harmonie (aus dem altgriechischen) als Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen. Bezogen auf unsere Wahrnehmung bedeutet das, dass wir gut aufeinander abgestimmte Gegensätze brauchen, um das Zusammenspiel der einzelnen Formen als harmonisch und nicht monoton wahrzunehmen.
Auch auf dem Sternenspielplatz in Richtung Planetarium finden wir keine gereihten Rechtecke – die farbenfrohen, dreidimensionalen Mosaike der Künstlerin Steffi Bluhm stellen Sterne, Boote und Figuren dar. Die freien Formen unterliegen im Gegensatz zu den geometrischen Formen keinen geometrischen Gesetzen und appellieren eher an das Gefühl.
Der Kreis ist eine vollkommene Form. Alle Symmetrieachsen laufen durch den Mittelpunkt, alle Durchmesser sind gleich lang, er hat keine Ecken und Kanten. Neben seiner Bedeutung als Symbol für Vollendung steht der Kreis auch für das Abgeschlossene und in sich Ruhende. Im Thälmannpark finden wir diese Form am auffälligsten beim Planetarium.
Die Betrachtung der Linien und Strukturen führt uns zurück zur ersten Grundform, die wir auf unserer visuellen Entdeckungsreise betrachtet haben, den Rechtecken. Bei näherer Betrachtung der Kuppel des Planetariums stellen wir fest, dass die äussere Gebäudehülle aus gebogenen Rechtecken besteht. Die Fugen bilden eine Oberflächenstruktur, ein Muster. Auch der Blick zum Boden zeigt uns verschiedene Strukturen und Linien. Alle architektonischen Strukturen sind aus wiederholten geometrischen Formen zusammengesetzt.
Thälmannpark Poster von s.wert design
Samstag 12.September
11:00 bis 19:00Uhr. Große Wiese hinterm Denkmal: DruckAmDenkmal.
Workshop, Ausstellung JEKAMI mit dem Siebdruckkollektiv Czentrifuga
17:00Uhr Ausstellungseröffnungsgong 1 mit Fototermin, parallel Anwohnerflohmarkt.
Sonntag 13.September
11:00 bis 19:00Uhr. Große Wiese hinterm Denkmal: DruckAmDenkmal
Siebdruckkollektiv Czentrifuga
15:00Uhr: Führung: „Eine visuelle Entdeckungsreise durch den Thälmannpark“
16:00Uhr live Musik „The Shna“
Vor kurzem erzählte ich einer Freundin von einem Projekt, das schon ein bisschen läger her ist und sie meinte, ich solle es unbedingt online stellen….here we go…
2006 bin ich mit der Fotografin Simone Krack durch die Schweiz gereist und wir sind der Frage nachgegangen, wie eigentlich die vielen Bunker in der Schweiz genutzt werden. In der Schweiz ist es nämlich gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder Neubau einen Zivilschutzraum enthalten sollte. Zum Zeitpunkt meiner Recherchen gab es ca. solcher 270’000 Personenschutzräume. Die Fotodokumentation zeigt, wie vielfältig diese grosse Anzahl an leeren Räumen in Friedenszeiten zwischen- oder umgenutzt wird.
Laut Gesetz muss jeder zwischengenutzte Schutzraum innerhalb von 24 Stunden wieder in seiner ursprünglichen Form nutzbar sein. Schaut man den von F.Haldemann zur Brauerei mit Probierbar ausgebauten Schutzraum an – kann man sich kaum vorstellen, dass das möglich wäre. Eine Bierprobe überzeugte den örtlichen Zivischutzbeauftragten von den Vorzügen der Brauerei im Bunker, so dass der Genehmigung zur Zwischennutzung nichts im Wege stand
Dass Jugendclubs sich solche fensterlosen Räume aneignen ist nicht überraschend, auch nicht, dass die Frauen von Guntershausen den unter dem Schulgebäude gelegenen Schutzraum seit Jahren als Kinderkleiderbörse nutzen. Dass es aber auch einen unterirdischen Seniorentreff gibt, in dem sich allwöchentlich ältere Menschen zum Kaffee unter mit Spitzen verhängten Entlüftungsrohren treffen war erstaunlich.
Heute abend (Dienstag, 13. September · 19:30 – 23:30) stehen Eve und ich bei Pecha Kucha Berlin auf der Bühne: im Festsaal Kreuzberg, Skalitzer Strasse 133
Hier die Sprecherliste:
Diez B. Roggisch – Raketen: neue Wege der Völkerverständigung
Bodo Niggemann – Der Alltags-Anankast
Monika Zangerle – Rotorenluftmusik
Edial Dekker – Gidsy
Reinhard Paulus – Briefkästen in Belgien – Kreativ vor der Tür!
René Michael Zulauf – Ich seh etwas, was Du nicht siehst
Eve Hurford – DOG – how dogs an dog owners resemble each other
Nils Thomsen – Pfeifen
Alf Ator – Ich kann in 6:40 Minuten die Welt erklären. Du nich.
Francisco Velazquez – Green light, molecular vibrations and -190 °C
Simon Faithfull
Schwester Cordula – über Arztromane