
Berlin Kalender 2017: Brücken
Das Titelblatt zeigt die Verbindungsbrücke über die Spree, die die beiden Parlamentsgebäude Marie-Elisabeth-Lüders und Paul-Löbe-Haus verbindet. Die dargestellte Brücke ist nur für Abgeordnete und deren Mitarbeiter zugänglich, deshalb wird die Brücke auch spöttisch „gehobene Beamtenlaufbahn“ genannt.
Ebenfalls im Regierungsviertel befindet sich die Kronprinzenbrücke nach einem Entwurf des spanischen Architekten Santiago Calatrava. Die Kronprinzenbrücke war der erste Brückenneubau, der nach der Wende Ost-und West wieder verband.
Die Oberbaumbrücke verbindet Kreuzberg und Friedrichshain über die Spree. Die Grafik zeigt den Fußgängerüberweg, der in der Art eines mittelalterlichen Kreuzgangs gebaut ist.
In der Französichen Strasse verbindet eine überdachte Brücke zwei Gebäude. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs beherbergten die Gebäude die Zentrale der Deutschen Bank, später dann das Innenministerium der DDR, heute stehen einige Teile leer, andere werden von verschiedenen Bundesbehörden genutzt.
Auf der Juli Grafik sind zwei Brücken zu sehen – zum einen die 2001 fertiggestellte Fußgängerbrücke Anhalter Steg, die über den Landwehrkanal führt und zum anderen die U-Bahnbrücke mit einer Fachwerkkonstruktion.
Der Park am Gleisdreieck ist einer der schönsten Parks in Berlin mit urbanem Charakter – auf 26 Hektar bietet er Raum zum Flanieren, Skaten, Picknicken und Erholen. Der 2013 fertiggestellte Park entstand als Ausgleichsmaßnahme für die Bauten am Potsdamer Platz auf der Brachfläche eines ehemaligen Güterbahnhofs. Die Grafik zeigt einen Blick auf die U-Bahn-Trasse der U1 und den Potsdamer Platz.
Die Kieler Brücke überbrückt den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal und verbindet die beiden Bezirke Moabit und Mitte.
Der Schwedter Steg verbindet den Prenzlauer Berg und Wedding.
Die 1955 errichtete, die die Spree überspannende Jannowitzbrücke ist optisch eher weniger ansprechend – uns gefällt der Blick von der Brücke auf die Plattenbauten an der Holzmarktstrasse.
Die 1688 errichtete Jungfernbrücke in Berlin-Mitte ist die älteste noch erhaltene Brücke der Stadt. Sie überspannt den Spreekanal. Der Name stammt wahrscheinlich daher, dass zwei „Fräuleins“ in der Nähe wohnten und und an der Brücke ihre Handarbeiten verkauften. Die Berliner gingen also zu den Jungfern an der Brücke, um Accessoires einzukaufen.