Durch die Blume: Rosentagefest

Die ROSENTAGE 2011 sollen der kreativen Nachbarschaft rund um den Rosenthaler Platz am letzten Wochenende im Juni die Gelegenheit bieten, sich in ihrer Vielfalt zu präsentieren und gegenseitig kennenzulernen.

Das Programm ist wirklich sehr vielfältig – vom Kartoffeldruck bei einhundert über eine Weinwanderung bis zum Livepainting von DAG in der Rotation Boutique. Viele Läden laden die Besucher ein, selbst kreativ zuwerden – bei uns kann man an einem Fotowettbewerb teilnehmen und ein Strandtuch mit seinem Lieblingsmotiv gewinnen. Ich stelle mir vor, dass man eine der Hotelfassaden vom Rosenthaler Platz vor kurzem bezeichnete ihn ein Nachbar als HOTEL HELL)  ablichtet und diese nach Malle mitnimmt. Aber diesmal geht es ja nicht um meine Ideen – ich bin gespannt, welche Fotos eingereicht werden.

Rosenfest-Pareo
Rosenfest-Pareo

Auch für Schnäppchenjäger liegt an diesem Wochenende einges drin – so kann man Schmuck, Bastelsäckchen, Toppings für Frozen Yoghurt und vieles mehr umsonst abgreifen.  Na wenn das nicht sexy ist…

Stadtkluft Barcelona

Hier schon ein Vorgeschmack auf die neue STADTKLUFT Kollektion, die im Juli im Rahmen der Fashion Week Berlin bei urbanspeed vorgestellt wird.

Die Kollektion für 2012 widmet sich der Stadt Barcelona. In Barcelona zeugen Bauwerke von einer 2000-jährigen Geschichte – von der Zeit der Römer, der Gotik, des katalanischen Jugendstils bis hin zu den Gebäuden, die anlässlich der Olympischen Spiele 1992 errichtet wurden. Diese architektonischen Highlights waren aber nicht die Grundlage für das Stoffdesign. Das Stoffesign ist inspiriert vom Blick über die Dächer der Stadt, von Antennen, die sich als feine Linien in den Himmel recken.

Stadtkluft, Foto: Harry Schnitger

Stadtkluft, Foto: Harry Schnitger

Antennen

Antennen

Raumschiff ICC

Vor kurzem waren wir wegen neuer Projekte im ICC. Das Gebäude ist einfach immer wieder beeindruckend. Die Planungsgeschichte des ICC beginnt in den 60er Jahren – der Zeit des „Kalten Krieges“ – die USA und die Sowjetunion lieferten sich einen Wettlauf im All und West-Berlin war durch den Mauerbau zur Insel geworden. Mit dem neuen, futuristischen Messegebäude  sollte ein Signal gegen das Vergessen der Frontstadt gesetzt werden und Westberlin bekam eines der größten, modernsten und erfolgreichsten Kongresshäuser der Welt.

Das ICC vom Funkturm aus gesehen

Der damalige Regierende Bürgermeister Dietrich Stobbe freute sich 1979, als das Gebäude nach nur vier Jahren Bauzeit fertig gestellt  wurde und  sagte, dass Berlin mit dem ICC einen mutigen Schritt in die Zukunft getan habe. Das 320 Meter lange Gebäude ist die gebaute Vision vom Glauben an den technischem Fortschritt und marktwirtschaftlichem Optimismus der 60er und 70er Jahre.

Technisch war das ICC den Standards seiner Zeit weit voraus. Aus Schallschutz-Gründen entstand das Gebäude als Haus-in-Haus-Konstruktion. Es gibt Säle mit Kapazitäten von 20 bis 5.000 Personen. Saal 1 und 2 sind durch eine beidseitig bespielbare Bühne verbunden, die dazwischen liegenden, dreieinhalb Meter breiten Schallschutzwände können in die Dachkonstruktion gezogen werden, so dass ein einziger großer Raum für  9.100 Besucher entsteht. Die Nachhallzeit in Saal 1 entspricht dem Raumklang gotischer Kathedralen und die Ränge lassen sich hydraulisch unter die Decke bewegen.

Ein Blick in Saal1

Für das ICC wurden spezielle Stühle entwickelt, die Platz boten für Schreibmaschinen und Mikrophone – selbst Aschenbecher waren integriert. Die Kosten lagen bei 20.000 DM pro Stuhl. Die gesamten Baukosten von fast einer Milliarde DM waren so gigantisch wie das Gebäude selbst.

Ein Infoterminal - damals technisch ganz weit vorn - heute schwer und überflüssig

Auch die Damentoiletten sind extarvagant ausgesattet